Salutogenese

Salutogenese geht als Begriff auf das lateinische Wort „salus“ zurück, was für „Gesundheit“ steht, sowie das griechische Wort „genese“, was „Geburt“ und „Entstehung“ bedeutet.

Die Salutogenese betrachtet Gesundheit als einen Prozess und stellt sich die Frage, wie Gesundheit aufgrund von Ressourcen zur Stressbewältigung entsteht. Die Übergänge zwischen Gesundheit und Krankheit werden dabei als kontinuierlich betrachtet, wobei ein Mensch nie nur krank oder gesund sein kann, sondern sich sein Zustand aus beiden Enden der Skala kontinuierlich zu unterschiedlichen Anteilen zusammensetzt. Was Gesundheit ist, wird im Konzept der Salutogenese von jedem subjektiv für sich selbst definiert, ebenso die Gesundheitsziele.

Der Begriff der Salutogenese wurde von Aaron Antonovsky in den 70-er Jahren geprägt. Er stellt den Gegenbegriff zur Pathogenese dar, der Lehre der Entstehung der Krankheiten, die zentrales Konzept der traditionellen Medizin ist.

Antonovsky sieht als zentrale Ressource zur Entstehung von Gesundheit das Gefühl von Kohärenz, zu dem zum einen Verständnis für die Entstehung von Ereignissen gehört, zum anderen das Vertrauen, dass die eigenen Ressourcen ausreichen um mit Herausforderungen umzugehen. Zudem muss es lohnenswert erscheinen, den Herausforderungen zu begegnen. Das Gefühl von Kohärenz kann daher ein Ziel für systemorientiertes Arbeiten sein.