Epistemologie

Epistemologie (auch: Erkenntnistheorie) ist die Lehre des Wissens. Der Begriff ist zurückzuführen auf die griechischen Wörter „episteme“ („Wissen“) und „lógos“ („Lehre“, „Wort“).

Die Epistemologie als Teilgebiet der Philosophie formuliert folgende Fragestellungen:

Durch welche Erkenntnisprozesse und logischen Regeln kommt Wissen zustande? Wodurch nehmen wir die Umwelt wahr und wie können Sinne getäuscht werden? Wie werden Eindrücke im Gehirn memoriert? Wie stark ist Wissen in Kontexte eingebettet? Welche Grenzen hat Wissen? Wie wird Sprache als Mittel der Kognition genutzt? Gibt es objektives Wissen oder kann Wissen nur subjektiv sein? Wie lässt sich Wissen objektiv wissenschaftlich belegen?

Die Epistemologie ist unterscheidbar in zwei verschiedene Ansätze: Zum Einen gibt es den Rationalismus. Dieser geht davon aus, dass menschliche Erkenntnis, somit Wissen, auf logisches Denken rückführbar sei. Zum Anderen gibt es den Ansatz des Empirismus, der postuliert, sensorische Wahrnehmungen würden zu Wissen führen. Die Philosophie arbeitet mit beiden Ansätzen, davon ausgehend, dass diese sich gegenseitig unterstützen; die Sinneswahrnehmungen (siehe auch VAKOG) sorgen für Kontakt mit der Realität und dienen der Kognition als Basis. Die Aufgabe der Kognition ist es wiederum, die Wahrnehmung zu interpretieren.